"... denn da kommt alles raus."
Wahrhaftig. Das könnte doch Till Eulenspiegel oder sein Erbe Jürgen Frankenhauser-Erlitz gesagt haben. Hat er aber nicht. Weder der eine, noch der andere. Das war der Bodmaner Bildhauer Peter Lenk, mit dem sich Jürgen Frankenhauser-Erlitz, wen wundert’s, als Verwandter im Geiste fühlt.
So gesehen ist es auch kein Zufall, dass sein „Plätz am Fiedla“ so wunderbar dazu passt. Wie Eulenspiegel einen unüberbrückbaren Hang zu den Gauklern hatte, so ist auch Jürgen Frankenhauser-Erlitz mit der Narrenzunft fest verbunden. Und als Wort-Jongleur muss er sich einfach über die Narrensprüche hermachen und die Narren zum Narren halten. Dabei pflegt er den Spaß mit Tiefgang. Wie immer.
Und so war seine erste Amtshandlung als Mitglied der Weingartener Plätzlerzunft, deren Narrenspruch ins rechte Bild zu rücken, ja halt wörtlich zu nehmen: „Plätz am Fidla“. Flicken am Po! Hör’ sich das einer an! Aber da gehört er nun mal hin. Wörtlich. Und er gehört zu den Weingartener Plätzlern wie ihr Häs – die schützende Verkleidung, so Jürgen Frankenhauser-Erlitz. Aber die schützt halt nur während der Fasnet. Na, haben Sie’s schon gemerkt? Genau! Hier schließt sich wieder der Kreis der Wahrheiten, um die Jürgen Frankenhauser-Erlitz so ringt: Das Nackte, das Ungeschützte, der dralle Hintern – voll das Leben eben.
Und in diesem geschlossenen Kreis muss sie einfach kommen, die wörtliche Übersetzung von „Ul’n spegel“ (Eulenspiegel): „Leck mich am Arsch“. Na so was!